Substrat



Am Naturstandort wurden Passionsblumen in vielen unterschiedlichen Lagen und Böden gefunden. Sie stellen daher keine allzu großen Anforderungen an die Bodenbeschaffenheit. Im Allgemeinen genügt normale Blumen- und Kübelerde aus dem Fachhandel. Es lohnt sich hier darauf zu achten, dass dem Substrat auflockernde Bestandteile beigemischt sind. Hervorragend dafür geeignet ist bspw. Perlite. Diese findet sich in vielen kommerziellen Erden bereits fertig beigemischt als Lockerungsmaterial wieder. Dies erhöht die Bodendurchlüftung und beugt so Staunässe vor. Es schadet nicht, den meist sehr geringen Anteil an Perlite in, im Handel erhältlichen Substraten, noch etwas zu erhöhen. Perlite ist online und in sogenannten "Growshops" erhältlich. Auch sauberer, grober Sand in geringen Mengen untergemischt eignet sich zur Auflockerung des Bodens.

Auch bei ausgepflanzten Passionsblumen sollte die Erde gut durchlässig sein. Die Pflanzlöcher sollten großzügig ausgehoben und mit einer Drainageschicht, beispielsweise aus Tongranulat oder Kies, versehen werden. Die Pflanzlöcher werden anschließend mit gut durchlässigem und strukturstabilem Substrat aufgefüllt.

Natürlich kann man auch direkt in den gewachsenen Gartenboden pflanzen, sofern er nicht zu lehmig und nicht zu sandig is. In beiden Fällen sollte man über eine Bodenverbesserung oder den kompletten Austausch nachdenken.

Es gibt allerdings auch bei den Passionsblumen Arten mit abweichenden Ansprüchen an ihren Boden. So mögen es, beispeilsweise, Passiflora junqueirae und Passiflora pedata trockener als andere Passionsblumen. In solchen Fällen macht sich die Wahl eines kleineren Topfes häufig schon positiv bemerkbar. Darüber hinaus kann ein höherer Anteil mineralischer Bestandteile, wie z.B. Bims, Tonbruch, Perlite oder Sand verwendet werden um das Substrat durchlässiger zu machen.