Passiflora miniata Vanderplank



Subgenus: Passiflora
Supersektion: Coccinea

Herkunft: Costa Rica, Mexiko
Mindesttemperatur: 10°C
Blütengröße: Ø 10cm



Passiflora miniata ist durchaus in Europa in Kultur, jedoch häufig unter dem falschen Namen "P. coccinea". Sie ist leicht von der echten P. coccinea zu unterscheiden: der äußere Strahlenkranz bei P. miniata ist dunkelpurpur und steht nach außen ab. Die echte P. coccinea hat einen komplett weißen oder auch roten Strahlenkranz, der nach innen an den Androgynophor gelehnt ist.
Unter den roten Passifloraarten ist P. miniata eine der eher blühfreudigeren Vertreterinnen, wenn auch ihre Kultur nicht ganz einfach ist. Ihre fein behaarten ungelappten Blätter werden 9 cm breit und 14 cm lang. Der Rand ist doppelt gesägt geformt. Ihre scharlachroten Blüten erreichen einen Durchmesser von 14 cm. Die äußere aufrecht stehende Corona-Reihe ist dunkelrot bis purpurfarben und nach außen hin gebogen. Die inneren Reihen sind weiß. Die Früchte sind essbar und erreichen 6 x 5 cm Größe. sie sind grün bis gelblich mit jeweils sechs grünen Streifen und gelblich gesprenkelt.


Im Sommer liebt diese Art einen geschützten sonnigen Standort und vermag als Kübelpflanze zufriedenstellend zu blühen. Schwieriger wird es im Winter ihr die erforderlichen Bedingungen zu bieten, da sie es sehr warm, hell und luftfeucht mag. Künstliche Beleuchtung ist von Vorteil.


Es gibt scheinbar auch eine kälteverträgliche Variation dieser Art. Das unten abgebildete Foto ist in der Blackall Range in Australien auf 460m Höhe aufgenommen worden. Dort wird es in der Trockenzeit mit Tiefsttemperaturen um 8°C schon recht kühl. In den frühen Morgenstunden kann es sogar Bodenfrost geben.