Wollläuse sind davon wohl, bei weitem, die Lästigsten. Man erkennt sie sehr gut an ihren weißen Nestern, die wie kleine Wattebäusche aussehen. Wolläuse können wirklich überall an der Pflanze sitzen, in den Blattachseln, auf den Blättern, Trieben und sogar an den Wurzeln (siehe unten).
Die Bekämpfung gestaltet sich zuweilen schwierig. Wichtig ist das frühzeitige erkennen bevor sie sich im gesamten Bestand ausbreiten. Zur Bekämpfung von Wollläusen würde ich dringend zu systemisch wirkenden Insektiziden raten. Gespritzt oder gegossen breiten sich diese Mittel in der Pflanze aus und wirken so überall, auch an den schwer erreichbaren Stellen.
Tipp: Regelmäßig die Pflanzen penibel kontrollieren. Bei Befallsbeginn unmittelbar reagieren und die befallene(n) Pflanze(n), sofern möglich, in Quarantäne bringen. Der Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln sollte, der Umwelt zuliebe, stets so gering wie möglich gehalten werden.
Wie auch die Wollläuse, treten Spinnmilben vorzugsweise im Innenraum auf. Vor allem trockene Heizungsluft im Winter begünstigt das Wachstum der Spinnmilben-Population. Es kann allerdings auch im Freiland zu entsprechendem Befall kommen, wenn der Sommer warm und, vor allem, trocken ist, wie der Sommer 2018.
Leichten Spinnmilbenbefall erkennt man relativ gut an kleinen silbrigen Punkten auf der Blattoberfläche. Schaut man sich dann die Blattunterseite an, kann man kleine, etwa 1-2mm große, rote, braune oder auch schwarze Tierchen sehen. Starker Spinnmilbenbefall erkennt man wunderbar an den Gespinsten, kleine Spinnennetze, vornehmlich in den Blattachseln. Nicht jedes Spinnennetz deutet auf Spinnmilben hin. Die Netze der Milben sind deutlich feiner gewoben als bei den meisten, bei uns üblichen, Spinnen.
Bekämpfen kann man die Spinnmilben mit diversen Mittelchen. Sogenannte Akarizide sind Pflanzenschutzmittel, die ausschließlich auf Spinnentiere wirken, wohl die wirksamste Maßnahme.
Tipp: Um Spinnmilben vorzubeugen sollte die Raumluft nicht zu trocken sein. Bei Befallsbeginn unmittelbar reagieren und die befallene(n) Pflanze(n), sofern möglich, in Quarantäne bringen. Der Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln sollte, der Umwelt zuliebe, stets so gering wie möglich gehalten werden.
Trauermücken kennt vermutlich fast jeder, der sich Pflanzen im Haus hält. Kleine, schwarze Mücken die aus der Erde kommen und sich fröhlich im Raum verteilen. Die Mücken an sich sind, in dem Falle, aber gar nicht das Gefährliche. Den Pflanzen gefährlich werden deren Larven, die in der Erde sitzen und sich an den Wurzeln laben.
Wie man diese Tierchen erkennt ist klar. Gelbtafeln, oder Gelbfallen, helfen allerdings dabei zu erkennen wie groß die Trauermückenpopulation bereits ist und bei schwachem Befall taugen sie auch als Bekämpfungsmaßnahme. Ist die Population der Trauermücken bereits zu groß geworden, helfen einige Gießmittel um die Larven abzutöten. Großzügig verteilte Gelbtafeln können niemals schaden.
Tipp: Trauermücken treten vermehrt auf, wenn das Substrat zu nass gehalten wird. Besonders im Winter darauf achten, dass nicht zu viel gegossen wird und bei Befallsbeginn direkt reagieren. Der Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln sollte, der Umwelt zuliebe, stets so gering wie möglich gehalten werden.