Licht



Die meisten Passionsblumen bevorzugen einen vollsonnigen Standort, je mehr Licht, desto besser. Viele geben sich auch mit einem halben Tag direkter Sonneneinstrahlung zufrieden, blühen und, vor allem, fruchten tun sie allerdings am besten wenn sie den ganzen Tag Sonne bekommen.


Frisch gekaufte Pflanzen sollten zunächst an die pralle Sonne gewöhnt werden, da sie in der Produktion und im Verkauf oftmals relativ schattig stehen und der plötzliche Wechsel zu einem vollsonnigen Standort die Blätter verbrennen könnte. Es empfiehlt sich, die Pflanzen ein bis zwei Wochen halbschattig zu stellen. Alternativ kann man sie auch mit dem üblichen Gartenvlies umwickeln damit sie zwar Sonnenlicht abgekommen, dieses aber gefiltert wird.


Einige Sammler und Enthusiasten ohne Gewächshäuser überwintern ihre Pflanzen unter Kunstlicht. Dafür eignen sich diverse Systeme.

  • Gasentladungslampen (z.B. Natriumdampflampen). Seit Jahrzehnten bewährte Technik im Gartenbau. Gute Lichtausbeute bei sehr hohem Energieverbrauch.
  • LEDs. Relativ gute Lichtausbeute bei relativ geringem Energieverbrauch, dafür teuer in der Anschaffung. Nicht alle LEDs sind dimmbar!
  • Leuchtstoffröhren / Energiesparlampen. Diese eignen sich vor allem zur Vermehrung oder wenn es nur um das reine Überleben der Pflanzen geht. Relativ geringe Lichtausbeute bei relativ geringem Energieverbrauch und sehr geringer Tiefenwirkung.
  • "Pflanzenlampen" aus dem Baumarkt / Gartencenter. Diese Lampen eignen sich nicht besonders gut für das Überwintern von Passionsblumen. Sie bieten für gewöhnlich eine sehr geringe Lichtausbeute auf einer sehr geringen Fläche, was sich bestenfalls für kleine Pflanzen mit ohnehin geringem Anspruch an die Lichtintensität, wie z.B. Farne oder Anthurien, eignet.

 

Jungpflanzenaufzucht unter LED-Lampen und Leuchtstoffröhren


Hochdruck-Natriumdampflampen im Gartenbau