Passiflora tarminiana Coppens & V. Barney



Subgenus: Passiflora
Supersektion: Tacsonia
Sektion: Elkea

Herkunft: Ecuador, Kolumbien, Peru
Mindesttemperatur: 2°C
Blütengröße: Ø10cm



Passiflora tarminiana gehört zu den relativ "neu" entdeckten Arten. Sie war über viele Jahre unter dem Namen "P. mollissima" in Kultur. Es stellte sich jedoch heraus, dass die kultivierten Pflanzen zwei unterschiedliche Arten sind. Heute unterscheidet man in P. tarminiana und P. tripartita var. Mollisima. Sie sind leicht zu unterscheiden: P. tarminiana reflext ihre Blüten stark, wohingegen P. tripartita eher glockenförmige Blüten aufweist.


Insgesamt ist P. tarminiana die wohl anspruchsloseste und pflegeleichteste Vertreterin der Tacsonien. Sie stammt aus den Hochlagen der Anden und wächst dort in Höhen von 2000 bis 2700 m. Sie bevorzugt daher eher kühlere Standorte bis ca. 25°C. Für gewöhnlich wird es den Tacsonien ab 30°C zu heiß und sie sterben relativ schnell. P. tarminiana hat sich als äußerst hitzetolerant gezeigt und stellenweise Temperaturen bis 40°C überstanden. Dies gilt allerdings nur für ausgewachsene Exemplare.


Ihr Laub ist hellgrün und dreilappig und am Rand stark gezahnt. Die Blätter werden 11x16 cm groß. Die großen rosafarbenen Blüten erreichen einen Durchmesser von 8-11 cm und hängen herab. Die Corona ist typisch für Tacsonien zu einem einreihigen Kranz aus kurzen Knöpfen zurückgebildet und weiß.


Diese Art bringt längliche leicht behaarte Früchte empor, welche im Reifezustand gelblich und bis 12x4 cm groß werden. Sie wird kommerziell angebaut.